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2.1.3Einbindung regenerativer Wärme in das Fernwärmenetz

Bild: Stadtwerke Potsdam GmbH

Fortschritt

Pünktlich
  • Nicht begonnen
  • in Planung
  • in Umsetzung
  • Abgeschlossen oder laufend integriert

Beschreibung


Beschreibung

Die Maßnahme ist wesentlich an die Maßnahme 2.1.4 "Absenkung der Temperaturen im Fernwärmenetz" gekoppelt. Zwar kann mit Hilfe von biogenen Brennstoffen Wärme auf dem derzeitigen Vorlauftemperaturniveau des Fernwärmenetzes erzeugt werden. Das effiziente Ausschöpfen des großen Potenzials von Umweltwärme (Flusswasserwärme, Geo- und Solarthermie) setzt jedoch eine Absenkung der Netztemperaturen voraus.

Die Absenkung der Netztemperaturen wird schrittweise erfolgen, in einzelnen Netzabschnitten bzw. Teilnetzen. Bei der Ausbildung dieser Netzabschnitte bzw. Teilnetze sollte stets das lokal erschließbare Potenzial zur Einbindung von Umweltwärme geprüft und möglichst vollständig ausgeschöpft werden.


Bearbeitungsstand

Geothermie

Die Bohrarbeiten an der Heinrich-Mann-Allee wurden Mitte Juni 2023 abgeschlossen. Anschließend fanden Tests statt, bevor bereits mit dem Rückbau der Bohranlage und dem eigens für diese Arbeiten errichteten Bohrplatz begonnen wurde.

Eckard Veil, technischer Geschäftsführer der EWP, erläutert:

„Die Tests haben uns die Daten geliefert, auf deren Basis wir nun die Leistungsfähigkeit der zukünftigen Anlage ermitteln konnten. Die Ergebnisse sind äußerst zufriedenstellend. Unsere Anlage wird deutlich über 4 Megawatt Leistung bringen. Um das ins Verhältnis zu setzen: im Dezember zum Bohrstart hatten wir gehofft, mit einer Leistung von 1,8 bis 2 Megawatt arbeiten zu können. Wir haben also mehr als doppelt so viel Leistung. Das bedeutet, wir können nicht nur das neue Quartier mit Wärme versorgen, sondern auch noch in das Potsdamer Wärmenetz einspeisen. Legen wir den durchschnittlichen Potsdamer Haushalt zugrunde, liefert allein diese Tiefengeothermieanlage die Wärme für bis zu 5.000 Haushalte."

Weitere Informationen sind auf der folgenden Webseite zu finden:

Erdwärme für Potsdam (SWP)

Solarthermie

2019 wurde eine große Anlage auf dem Gelände des ehemaligen Heizwerkes in Betrieb genommen.Die maximale Leistung der neuen Anlage liegt bei rund 3,1 Megawatt. Insgesamt wurden 1.044 Kollektoren mit einer Bruttokollektorfläche von 5.157 Quadratmetern installiert. Mit dieser Fläche werden pro Jahr etwa 2,3 Gigawattstunden an Wärme erzeugt . Die in der Solarthermie-Anlage klimaneutral erzeugte Energie fließt in das bestehende Fernwärmenetz.

Zusammenfassung und Kontakte

Handlungsfelder

  • Dauer der Maßnahme

    dauerhaft
  • Einführung der Maßnahme

    langfristig
  • Hebelwirkung

    gering
Letzte Aktualisierung 13.09.2025